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100 Jahre: Brot und Rosen

von Ilona Gaus / März 2012

„Wenn wir zusammen gehen, geht mit uns ein schöner Tag

durch all’ die dunklen Küchen, und wo grau ein Werkshof lag,

beginnt plötzlich die Sonne unsere arme Welt zu kosen

und jeder hört uns singen: Brot und Rosen! Brot und Rosen!

Wenn wir zusammen gehen, kämpfen wir auch für den Mann,

weil unbemuttert kein Mensch auf die Erde kommen kann.

Und wenn ein Leben mehr ist als nur Arbeit, Schweiß und Bauch,

wollen wir mehr: gebt uns das Brot, doch gebt uns die Rosen auch.

Wenn wir zusammen gehen, gehen unsre Toten mit.

Ihr unerhörter Schrei nach Brot schreit auch durch unser Lied.

Sie hatten für die Schönheit, Liebe, Kunst, - erschöpft - nie Ruh.

Drum kämpfen wir um’s Brot und wollen die Rosen dazu.

Wenn wir zusammen gehen, kommt mit uns ein bessrer Tag.

Die Frauen, die sich wehren, wehren aller Menschen Plag.

Zu Ende sei: dass kleine Leute schuften für die Großen.

Her mit dem ganzen Leben: Brot und Rosen! Brot und Rosen!“

Dieses Gedicht von James Oppenheim, später als Lied vertont, wurde berühmt durch einen Streik von 14.000 Arbeiterinnen und Arbeitern in den Textilfabriken von Lawrence, einer Stadt in den USA im Bundesstaat Massachusetts. Die Arbeit wurde dort am 11. Januar 1912 im Kampf gegen Hungerlöhne und Kinderarbeit niedergelegt.

Besonders entschlossen kämpften die Frauen: Mehr weibliche als männliche Streikposten wurden wegen Einschüchterung von StreikbrecherInnen verhaftet. Sie wollten sich lieber ins Gefängnis werfen lassen, als eine Geldbuße für ihre Freilassung zu zahlen. Berühmt wurde der Streik wegen der Lieder, die von den Frauen gesungen wurden. Sie sangen in den Kantinen, bei Versammlungen und Kundgebungen und bei Demonstrationen durch die Straßen der Stadt.

Das Gedicht „Brot und Rosen“ regte die Arbeiterinnen an, auf ihre Fahnen zu schreiben: „We want bread and roses too!“

„WIR WOLLEN BROT, ABER AUCH ROSEN!”



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