Diakonische Basisgemeinschaft in Hamburg
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Leben in Gemeinschaft
Zinsen und Schulden

von Ullrich Hahn / August 2012

Auszug aus Thesen, die Ullrich Hahn, Präsident Versöhnungsbund / Deutscher Zweig  beim 20-jährigen Jubiläumstreffen von gewaltfrei handeln e.V. (vormals: Oekumenischer Dienst Schalomdiakonat) in Imshausen am 25.8.2012 vortrug.

Die Erwartung von Zinsen ist kein wirtschaftlich notwendiger Teil der Vergabe eines Darlehens, d.h. überhaupt für die Verwendung von Rücklagen.

Bei allen Sachgütern (Haus, Einrichtung, Arbeitsmittel etc.) gehen wir selbstverständlich von einer Wertminderung durch den Zeitablauf aus und bilanzieren diese laufende Wertminderung durch eine entsprechende Abschreibung.

Wenn die Geldrücklage in gleicher Weise durch Zeitablauf an Wert verlieren sollte (Inflation), geschieht damit nichts Besonderes.

Zinsen müssen erarbeitet werden – durch den Darlehensnehmer. Für den Darlehensgeber, den Kapitalbesitzer, sind sie arbeitsloses Einkommen auf Kosten anderer.

Geld wird so zur Macht, andere für sich arbeiten zu lassen.

Die kaum noch in verständlichen Zahlen auszudrückende Verschuldung der öffentlichen Haushalte entspricht auf Heller und Pfennig dem ebenso kaum noch in verständlichen Zahlen auszudrückenden Geldvermögen in privater Hand, welches höchst ungleich verteilt ist und sich über Zinsen täglich um nicht vorstellbare Summen vermehrt, also die vorhandenen Güter dieser Welt kontinuierlich in die Hände einer reichen Geldelite überführt.

Um nur diese Zinsen aufzubringen, ohne die Schuld wirklich abbauen zu können, ist die Realwirtschaft unter anderem zu dauerndem Wachstum und damit zum Verbrauch und Zerstörung der Ressourcen dieser Erde gezwungen.



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