Diakonische Basisgemeinschaft in Hamburg
Arbeit für Frieden und Gerechtigkeit
Gastfreundschaft für Flüchtlinge
Leben in Gemeinschaft
Und es geht weiter!

15 Jahre Mahnwache vor der Ausländerbehörde - kein Grund zum Feiern

Leckeres Abendessen mit Besuch eines ehemaligen Mitbewohners

Birgit, Dietrich und Johannes bei der Einweihung von "Jesus zerbricht das Gewehr"

Birgit Gödde beim Sommerfest

von Birgit Gödde/ August 2020

Seit zweieinhalb Jahren lebe ich bei Brot & Rosen. An Ostern 2020 wurde ich sehr liebevoll in einem Hausgot-tesdienst mit Gästen – vielen Dank, dass Ihr trotz Corona gekommen seid – in die Lebensgemeinschaft eingesegnet.

Fünf Jahre zuvor:

Ich hatte ein volles, engagiertes und bequemes Leben: Familie, Freund*Innen, Arbeit und Gemeinde. Doch wurde es zu bequem für mich. Ich wurde innerlich immer wieder unruhig.

Gibt es noch eine andere Art Lebensgestaltung mit neuen Herausforderungen?

Das bedeutete: Loslassen, z.B. Sicherheiten, die gar nicht so sicher sind...

Neues Denken, Offen sein und Zulassen!

In meinem Suchen habe ich 2016 die Arbeit der Catholic Worker-Bewegung in Los Angeles kennengelernt.

Und dadurch "Brot & Rosen".

Das war etwas Neues für mich, diese Vielfältigkeit:
* Politisches Engagement, unterschiedliche Vorträge und Gottesdienste im Haus.
* Mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammen zu leben und Leben zu teilen.
* Jeden Abend gibt es ein leckeres, internationales, manchmal sehr kreatives Abendessen. Es wird vor allem von unseren Mitbewohner*innen zubereitet.
* Die Zutaten für das Essen sind Spenden von der Hamburger Tafel und dem Bioladen, bei dem wir auch Lebensmittel einkaufen. Wir sind auf Spenden angewiesen und es ist für mich ein Wunder, wie gut wir versorgt werden!
* Unsere von Taizé geprägten Andachten am Morgen, ein wohltuender Start in den Tag!
* Auf dem Frühstückstisch liegen drei Zeitungen. Für Gesprächs- und Diskussionsrunden ist gesorgt.
* Als Basisgemeinschaft Leben teilen, das bedeutet: Kontroverse Gespräche führen, aufeinander zugehen, vergeben und neu starten.

Ich bewohne ein gemütliches Zimmer, habe mich gerne von Gegenständen getrennt, lebe minimalistisch und fühle mich befreit. Mein Zimmer gibt mir auch die Möglichkeit, mich bei "zu viel Mensch" zurückzuziehen.

Für 20 Stunden in der Woche arbeite ich als Erzieherin sehr gerne im Kindergarten der Thomaskirche, gleich nebenan.

Zur Zeit bin ich die Älteste in unserer Gemeinschaft und doch das "Küken".

Für diese Art Leben habe ich mich sehr gerne verpflichtet und freue mich, Sie/Euch bei uns im Haus kennen zu lernen! Ein ganz herzliches Dankeschön an die Menschen, die an uns und unsere Mitbewohner*innen denken, die nicht so privilegiert geboren und aufgewachsen sind. Sie haben oft keinen Zugang zu kostenfreier Bildung und Ausbildung und haben sich wegen idiotischer Kriege, Misswirtschaft und Ausbeutung zur Flucht als einzigen Ausweg entschieden.

Für mich ist es ein Geschenk und ein kostbares Gut, in einer Demokratie zu leben. Sie muss bestehen bleiben und gestaltet werden. Ich sehe mein Leben bei Brot & Rosen als einen kleinen Beitrag dazu.



Mittragen

Unsere Gastfreundschaft für obdachlose Flücht­linge wird erst mög­lich durch Spenden und ehren­amtliche Mitarbeit
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Mitfeiern

Hausgottesdienste, Offene Abende und immer wieder mal ein Fest: Herzlich will­kommen bei uns im Haus der Gast­freund­schaft
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Mitbekommen

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Mitleben

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