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7 und 70 - das Fest
von Hajo Brukhardt / Dezember 2003 Meine Geschichte mit Brot & Rosen begann 1997 auf der Heimreise von unseren Freunden in der Basisgemeinde Wulfshagener Hütten. Dort gab man mir einen Rundbrief von Brot & Rosen mit, den ich dann mit wachsender Begeisterung las. Es war die Rede von Einkommensgemeinschaft, Teilen mit Flüchtlingen, und politischem Widerstand! Und das in Hamburg! Der Kontakt war schnell hergestellt und es folgten die ersten Besuche von Gemeinschaftsabenden und Gottesdiensten. Meine Frau Andrea und ich wurden angesprochen, in konkreten Fällen mitzuhelfen - bei Heiratspapieren und Zahnersatz, Jobs und Ausbildung für Gäste. Richtig wohl fühlen wir uns auch im Freundes- und Unterstützerkreis, den Brot & Rosen zu sich einlädt. Das Fest war überwältigend. Zum einen war da natürlich das Essen. Oder besser gesagt, es war ein Essen von nachmittags bis abends - mit interessanten Unterbrechungen: zum Beispiel Caféhausmusik - natürlich live - vom Brot & Rosen-Haustrio. Viola (Geige), Christiane (Klarinette) und Gast-Cellistin Gesa brachten zur freudigen Überraschung aller den JubilarInnen auch ein Geburtstagsständchen dar. Das Haus füllte sich im Laufe des Nachmittags mit über 80 Jubiläums-Gästen, und quirlige Kindern spielten in den Fluren. Apropos Flur: Gegenüber der Garderobe gab es auch ein Jubiläum: Eine Wandzeitung mit Ausschnitten aller bisherigen 30 Rundbriefe der letzten 7 Jahre und einem Rätsel, die undatierten Schnipsel einzuordnen! (Wer hat das eigentlich gelöst?). Ebenso im Eingangsflur wurde jedeR mit selbst gemachter Marmelade zum Mitnehmen begrüßt. Ja, und dann ging es eigentlich gleich rechts weiter ins Wohnzimmer zum Kaffeetrinken - aber das hatten wir ja schon. Beim Abendbüfett waren die schmackhaften Börek (gefüllte Teigtaschen) und Lahamacun (türkische Pizza mit Hackfleisch) der kurdischen Gastfamilie schnell aufgegessen, und auch die asiatischen Fleischröllchen waren ein begehrter Gaumenschmaus. Gerahmt wurde das Fest mit Andachten zu den Themen "Gastfreundschaft" und "Geschenktes Leben". Dietrich Gerstner bemerkte in seiner kurzen Ansprache über 7 Jahre Brot & Rosen, im Vergleich zu älteren Gemeinschaften noch im "Kindesalter" zu sein, noch am Beginn einer Entwicklung. Nun selbst Kinder in der Gemeinschaft zu haben, sei eine völlig andere Situation verglichen mit den Anfängen. Immer wieder neu stellt sich auch die Frage des Mitlebens in der Gemeinschaft für eine begrenzte Wegstrecke als sog. Freiwillige oder auch für länger als Gemeinschaftsmitglied. Abschiednehmen ist für die Hausgemeinschaft mit den Gästen, die ja nur vorübergehend mitleben, eine ständige Herausforderung: Über 90 Gäste haben in den 7 Jahren das Haus betreten, einige nur für ein paar Tage, die meisten für Monate, manche sogar Jahre. Bunte Fähnchen auf der großen Weltkarte markierten die 33 Herkunftsländer, aus denen Flüchtlinge bei Brot & Rosen aufgenommen wurden. Wie geht es weiter? FreundInnen und UnterstützerInnen übernehmen Aufgaben, neue Freiwillige und Novizen Verantwortung mit der Rückbesinnung auf die Basis der Gemeinschaft: Gelebter christlicher Glaube. Wie zitierte noch Ed in seinem Grußwort einen weisen Gemeinschafter: "Gute Dinge beginnen klein. Und werden kleiner." Das ist durchaus biblisch: "Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit , und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und ihrer sind viele, die darauf wandeln. Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind ihrer, die ihn finden." (Matth.7,13+14) |
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