Diakonische Basisgemeinschaft in Hamburg
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Gastfreundschaft für Flüchtlinge
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"Ich habe Euch immer gesagt, wir müssen die Menschen fröhlich machen“

von Elisabeth Büngener / März 2007

Eines unser Zimmer ist nach der Heiligen Elisabeth von Thüringen benannt. Geboren wurde sie 1207 als Tochter des ungarischen Königs Andreas II. und seiner Ehefrau Gertrud von Andechs auf der Burg Sáros-Patok (Ungarn). Mit vier Jahren wurde sie mit dem elfjährigen Ludwig – zukünftiger Landgraf von Thüringen – verlobt und zur gemeinsamen Erziehung auf die Wartburg nach Thüringen gebracht.

Sie soll ein fröhliches und temperamentvolles Kind gewesen sein. Früh trafen sie jedoch schwere Schicksalsschläge: Ihre Mutter wurde ermordet, und ihr Pflegevater Landgraf Hermann starb. Dies verstärkte ihre tiefinnerliche Veranlagung und schärfte ihre Wahrnehmung für das Elend ihres Volkes. Elisabeth selbst lebte ein bescheidenes Leben und teilte den Reichtum des landgräflichen Haushaltes gegen den Widerstand der Verwandten und Höflinge mit den Armen. Ihr Ehemann Ludwig hielt jedoch stets zu ihr und legte weder ihrer Barmherzigkeit noch ihren religiösen Übungen Hindernisse in den Weg. Elisabeth und Ludwig hatten vier Kinder.

In der Hungersnot 1225 öffnete sie die Korn- und Vorratskammern der Burg für die Versorgung ihrer Untertanen und war derart freigiebig, dass die Versorgung der Burg in Gefahr geriet und ihr Ehemann ihre Großzügigkeit bremste.

Leider lernten beide den strengen Predigermönch Konrad von Marburg kennen. Dieser überredete Ludwig an einem Kreuzweg teilzunehmen. 1227 brach Ludwig auf und starb, bevor er Palästina/Israel erreichte.

Nun war Elisabeth ungeschützt dem Hass der Höflinge und der Verwandten ihres Ehemannes ausgeliefert. Mitten im Winter zwangen diese sie und ihre Kinder, die Burg zu verlassen. Sie fand vorübergehend Aufnahme bei ihrem Onkel Egbert, der Bischof von Bamberg war. Ihren Plan Franziskanerin zu werden, durfte sie auf Anweisung ihres Beichtvaters Konrad nicht verwirklichen. Elisabeth führte jedoch ein zunehmend strenges geistliches Leben, trat in den dritten Orden des heiligen Franziskus ein und gründete von dem Geld, das ihre Verwandten aus den Witwengütern für sie erstritten, ein Hospital. Dort arbeitete sie bis zu ihrem Tod mit gerade einmal 24 Jahren am 17.11.1231 als Kranken- und Armenpflegerin.

Eine Legende erzählt, dass Elisabeth zur Zeiten der größten Hungersnot wieder einmal mit einigen Broten zu den Hungrigen unterwegs war. Da wurde sie von ihrem Ehemann auf Veranlassung der Höflinge aufgehalten. Er bat sie zu zeigen, was sie im Korb hatte. Sie schlug das Tuch zurück, und Ludwig sah im Korb lauter duftende Rosen.

 

 



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