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Back to the Roots...
![]() von Robert Seither / März 2012 Von Januar bis Ende März lebte Robert Seither als „Sabbatgast“ bei uns im Haus mit. Er beteiligte sich engagiert an unseren Arbeiten im Haus, verstärkte unsere wöchentliche Mahnwache, begleitete einen Mitbewohner bei notwendigen Gängen zu den Behörden und war ein geselliger Teil unserer häuslichen Spielerunden am Abend. Daneben hat er sicherlich genug Zeit behalten, um seinen eigenen Fragen nachzugehen, die ihn veranlasst hatten, eine sabbatliche Auszeit zu nehmen. (DG) Nach bald 20 Jahren im pastoralen Dienst war die Zeit reif, einmal auszusteigen, Abstand zu bekommen, zu meinen Wurzeln zurückzukehren und neue Perspektiven zu gewinnen. Knapp die Hälfte meines sechsmonatigen „Sabbaticals“ lebe ich bei Brot & Rosen mit. Meine Bilanz nach sechs Wochen: Das Leben in Gemeinschaft tut mir gut. Gemeinsam kochen und essen, miteinander Tee trinken, sich unterhalten, Gesellschaftsspiele machen; fast immer ist jemand da in dem großen Küchen- und Esszimmer. Dort schlägt das Herz dieses Organismus; dort spüre ich am intensivsten was es heißt, Leben miteinander zu teilen, wie in einer Großfamilie. Es ist gut, mit Mitgliedern der Gemeinschaft zu sprechen, Menschen, die meine Weltanschauung teilen, denen Frieden, Gerechtigkeit, die Bewahrung der Schöpfung am Herzen liegen; die sich durch ihren Lebensstil ganz existenziell dafür einsetzen. Noch bewegender ist für mich, dass wir in diesem Haus mit Menschen zusammenleben, mit denen ich sonst wenig zu tun habe, die mir höchstens auf der Straße begegnen. Menschen, die in unserem Land nicht willkommen sind, in die Illegalität gezwungen werden oder eingepfercht in menschenunwürdigen Sammelunterkünften leben. Hier werden sie in die Hausgemeinschaft aufgenommen, hier sitzen wir an einem Tisch, nehmen Anteil an ihren Problemen, wir arbeiten und feiern miteinander. Nicht dass jetzt jemand meint, Brot & Rosen sei für mich das Paradies auf Erden! Wie überall, wo Menschen zusammenleben, gibt es auch hier Kommunikationspannen, Interessenkonflikte, Meinungsunterschiede; angefangen von der Frage, ob die Brötchen besser im Stoff- oder im Plastikbeutel aufbewahrt werden bis hin zu Dingen, die das Selbstverständnis der Gemeinschaft berühren wie z.B. die Frage nach der Intensität der Begleitung der MitbewohnerInnen. Trotzdem ist Brot & Rosen für mich ein reales Hoffnungszeichen. Das tägliche Brot ist manchmal altbacken und trocken, aber ich erlebe hier, dass nur das gebrochene und mit anderen geteilte Brot wirklich nährt. An Rosen kann man sich blutige Kratzer holen, eine einzige Rose aber kann als Zeichen der Liebe unser Herz mehr erfüllen als ein teures Blumenbouquet. |
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